Neben Fett gibt es natürlich auch noch andere gebräuchliche Schmiermittel; vor allem das mineralische Schmieröl ist hier zu nennen. Zur Applikation dieses Schmierstoffes sind vor allem drei Zubehörteile im Einsatz, die altbekannte und in fast jedem Betrieb und Haushalt vorhandene Ölkanne und den zur Schmierung von Pneumatik-Werkzeugen benötigten Druckluftöler bzw. die Druckluft Wartungseinheit. Diese schmieren das Werkzeug kontinuierlich über die angelegte Druckluft. Die beliebtesten und meistverkauftesten Modelle finden Sie in den nachstehenden Vergleichstabellen. Die Produkte werden hierbei anhand ihrer Spezifikationen verglichen. Ein separater Test fand allerdings nicht statt.
Welche Ölkanne ist die richtige? Finden Sie es heraus
Hierbei handelt es sich um ein Behältnis zur Aufbewahrung von Schmieröl. Sie sind nicht nur elementar für die Aufbewahrung des flüssigen Schmiermittels, sondern dienen auch der präzisen und dosierbaren Applikation des selbigen. Hierfür ist eine Ölkanne häufig mit einer kleinen fingerbetätigten Kolbenpumpe ausgerüstet. Für Schmierstellen, die nur eine äußerst kleine und präzis dosierte Menge Schmiermittel benötigen, gibt es Präzisionsöler mit langer Spitze. Besonders für Feinmechaniker ein Muss!
- Pressol 4682068 Öler
- Füllmenge:
- 125 ml
- Material:
- Polyethylen (Transparent)
- Fördermechanismus:
- Quetschen der Flasche
- Besondere Merkmale:
- - Messing-Spritzrohr
- Düse des Rohrs kann auf die Viskosität des Öls
abgestimmt werden
- Eindringtiefe des Rohrs kann durch
die Sechskantmutter justiert werden
- Düse des Rohrs kann vollständig verschlossen
werden
- Pressol Ölkanne
- Füllmenge:
- 250 ml
- Material:
- Weißblech
- Fördermechanismus:
- Pumphebel
- Besondere Merkmale:
- - Die Ölkanne verfügt über ein Doppelkammersystem.
Durch ein Kugelventil, welches in beide Kammern mündet, ist es möglich in jeder denkbaren Position zu ölen. Selbst kopfüber kann geschmiert werden
- Ölung ist bei Hebelbetätigung sowohl auf Druck
als auch auf Zug möglich
- BGS Präzisions-Öler
- Füllmenge:
- -
- Material:
- Aluminium
- Fördermechanismus:
- Druckknopf
- Besondere Merkmale:
- - Hierbei handelt es sich um ein wahrhaftes Präzisions-
werkzeug. Die Spitzengröße beträgt gerade einmal 2,5 mm, was eine exakte Positionierung des Feinmechanikeröls erlaubt.
- Durch diesen Öler ist eine sehr genaue Dosierung
möglich, da die Druckumsetzung 1:1 mit solidem Federgegendruck erfolgt.
- Eine Gummidichtung verhindert ein Auslaufen
während des Transports
Druckluftöler & Druckluft Wartungseinheit
Sind Sie im Besitz eines pneumatisch angetriebenen Geräts, das mit geölter Druckluft versorgt werden muss, ist es erforderlich einen Druckluftöler einzusetzen, um den Verschleiß der internen mechanischen Komponenten zu verringern. Eine Überschmierung muss dabei allerdings vermieden werden.
Zur Erzeugung der geölten Luft, wird das Öl aus einem Reservoir durch die strömende Luft angesaugt und zerstäubt. Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip einer Venturi-Düse und schmiert das Gerät im Gegensatz zu einer Ölkanne kontinuierlich.
Durch eine Regulierschraube kann die geförderte Schmiermittelmenge reguliert werden. Bei häufiger Verwendung von Pneumatik-Werkzeugen lohnt sich oft auch die Anschaffung einer Druckluft Wartungseinheit. Diese Stationen warten mit einer Vielzahl von weiteren Funktionen, wie einer Entfeuchtung der Luft auf. Perfekt für Betriebe!
Hinweis: Falls Ihr Werkzeug über eine Lebensdauerschmierung verfügt, ist von der Verwendung von einem Druckluftöler in den meisten Fällen abzusehen. Unter Umständen geht die Lebensdauerschmierung verloren und es muss stets geölte Druckluft verwendet werden. Beachten Sie hierfür bitte unbedingt die Hinweise des Herstellers in der Betriebsanleitung Ihres Geräts!
- Hazet 9070-2 Druckluft Wartungseinheit
- Füllmenge:
- 170 ml
- Anschluss:
- - Anschluss Manometer: 3,2 mm (1⁄8″);
- Luftanschluss-Gewinde: 20,67 mm (1/2″)
- Gewicht:
- 1,4 kg
- Besondere Merkmale:
- - Hierbei handelt es sich um eine
Druckluft Wartungseinheit für den professionellen Einsatz, bestehend aus Filterdruckminderer, Nebelöler und Manometer
- Zweifache Ausführung
- Der Filtergrad beträgt 10 µm
- Der max. Arbeitsdruck beträgt:
12 bar (1⁄2″ und 3⁄8″) bzw. 10 bar (1⁄4″)
Sollten Sie darüberhinaus noch Schmiernippel zum Abschmieren haben, kann ich Ihnen einen Blick auf die verfügbaren Fettpressen-Modelle empfehlen. Die beliebtesten akkubetriebenen, manuellen und pneumatischen Geräte finden Sie hier. Die Modelle werden kurz vorgestellte und anhand ihrer technischen Daten verglichen. So können Sie sich sicher sein das passende Modell zu finden.
Funktion einer Druckluftwartungseinheit
Wie wir gesehen haben, ist die Druckluft aus dem Kompressor nicht direkt für den Verbrauch geeignet, da sie Schmutz, Feuchtigkeit und Öl enthalten kann, die die Qualität und den Druck der Luft beeinträchtigen. Zum anderen kann die Druckluft je nach Anwendung unterschiedliche Anforderungen an die Reinheit, den Druck und die Schmierung haben, die nicht vom Kompressor allein erfüllt werden können.
Um diese Probleme zu lösen, braucht man eine Druckluftwartungseinheit, die die Druckluft aufbereitet, bevor sie von den pneumatischen Werkzeugen und Anlagen verbraucht wird. Eine Druckluftwartungseinheit besteht aus verschiedenen Komponenten, die die Druckluft filtern, regulieren und schmieren. Diese Komponenten werden auch als FRL bezeichnet, was für Filter, Regler und Öler steht.
Filter
Der Filter hat die Aufgabe, die Druckluft von festen Partikeln wie Staub, Rost, Metallspänen oder anderen Verunreinigungen zu befreien, die den Verschleiß und die Korrosion der pneumatischen Komponenten beschleunigen können. Der Filter besteht aus einem Gehäuse, in dem sich ein Filterelement befindet, das die Partikel zurückhält. Das Filterelement kann aus verschiedenen Materialien bestehen, wie Papier, Metallgewebe oder Kunststoff. Die Filterfeinheit gibt an, wie klein die Partikel sein dürfen, die durch den Filter gelangen. Die Filterfeinheit wird in Mikrometern (µm) angegeben und kann je nach Anwendung variieren. Übliche Werte sind 5, 25 oder 40 µm.
Regler
Der Regler hat die Aufgabe, den Druck der Druckluft auf einen konstanten und optimalen Wert einzustellen, der für die jeweilige Anwendung geeignet ist. Der Regler besteht aus einem Gehäuse, in dem sich ein Membran- oder Kolbenventil befindet, das den Luftstrom reguliert. Der Regler hat auch ein Manometer, das den eingestellten Druck anzeigt. Der Druck wird in bar oder psi (pounds per square inch) gemessen. Der Druck kann je nach Anwendung variieren, aber übliche Werte sind zwischen 2 und 10 bar.
Öler
Der Öler hat die Aufgabe, die Druckluft mit einer dosierten Ölmenge anzureichern, wenn dies für den Betrieb der pneumatischen Anlage notwendig ist. Der Einsatz eines Druckluftölers ist in modernen Anlagen nicht mehr generell notwendig, da viele pneumatische Komponenten mit einer Dauerfettschmierung versehen sind. Er ist nur bei Bedarf gezielt – vor allem im Leistungsteil einer Anlage – einzusetzen. Der Öler besteht aus einem Behälter, der einen Vorrat an Schmieröl enthält, und einem Dosiermechanismus, der eine abgemessene Menge Öl in den Luftstrom abgibt. Das Öl vermindert den Verschleiß und die Reibung der pneumatischen Komponenten und schützt sie vor Korrosion. Das Öl muss speziell für die Pneumatik geeignet sein und darf keine Zusätze enthalten, die die Dichtungen oder die Umwelt schädigen könnten.
FAQ
Geringe Mengen an Öl in der Druckluft dienen dazu den Verschleiß der internen mechanischen Komponenten Ihrer pneumatischen Werkzeuge zu verringern.
Ein Druckluftöler arbeitet nach dem Prinzip einer Venturi-Düse. Durch die vorbeiströmende Luft wird das Öl aus einem Reservoir angesaugt und zerstäubt.
Eine Wartungseinheit hat die Aufgaben die Druckluft zu filtern, zu entfeuchten und zu ölen. Weiterhin verfügen diese über einen Druckregler.